Mit der Vertragsunterzeichnung, welche eine Laufzeit von fünf Jahren hat, setzt die Flughafen Zürich AG ein deutliches Zeichen dafür, den bodenseitigen Flughafenbetrieb nachhaltiger zu gestalten. Ab 2027 wird die Flughafen Zürich AG jährlich 30'000 Liter Solar-Diesel vom Schweizer Pionierunternehmen beziehen. Damit werden die Passagierbusse betankt und in einem zweiten Schritt bei Spezialfahrzeugen ohne Elektroantrieb eingesetzt. Synhelion produziert seit 2024 in einer ersten industriellen Anlage synthetischen Treibstoff. Der mittels Solarenergie gewonnene Treibstoff reduziert die Netto-CO2-Emissionen im Vergleich zu fossilen Treibstoffen um bis zu 99 Prozent.
Fuhrpark wird elektrisch
Die langfristige Strategie sieht vor, bis 2040 über 330 Fahrzeuge mit Elektroantrieb auszustatten. Bereits heute sind 80 emissionsfreie Personen- und Lieferwagen auf dem Flughafengelände unterwegs. Unter anderem ist seit Winter 2024 das erste von drei E-Abfallsammelfahrzeugen im Einsatz. Für einen reibungslosen Betrieb wird kontinuierlich in die Weiterentwicklung der Ladeinfrastruktur investiert. Bei Spezialfahrzeugen wie den grossen Winterdienstmaschinen mit grosser Leistungsfähigkeit und langen Standzeiten kann der Wechsel auf Elektromotoren vorerst nicht vollzogen werden.
Langfristige Nachhaltigkeitsziele
Die Flughafen Zürich AG hat in einem dualen Absenkpfad definiert, bis 2040 Netto-Null unternehmenseigene Treibhausgasemissionen zu erreichen. Der Abnahmevertrag mit Synhelion bildet einen wichtigen Meilenstein. Die Flughafen Zürich AG unterstützt damit die kommerzielle Förderung von synthetischen Treibstoffen, die für den nachhaltigen Flugzeugantrieb entscheidend sind. Mehr zu den langfristigen Nachhaltigkeitszielen lesen Sie auf der nächsten Seite.
Über Synhelion
Synhelion ist ein Spin-off-Unternehmen der ETH Zürich. In einem einzigartigen und patentierten Verfahren industrialisiert das Pionier-Unternehmen synthetische und nachhaltige Treibstoffe mittels Solarenergie mit Fokus auf Sustainable Aviation Fuels (SAF). Werden die heute verwendeten SAF weitestgehend aus biologischen Abfällen hergestellt, sind synthetisch hergestellte SAF der Schlüssel für eine grossflächige Skalierung.
Bildlegende unten v. l. n. r.: Stefan Tschudin, Chief Operation Officer der Flughafen Zürich AG, Philipp Furler, CEO und Mitgründer von Synhelion, Emanuel Fleuti, Leiter Nachhaltigkeit und Umwelt der Flughafen Zürich AG

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