«Die ausgezeichnete Erreichbarkeit aus Europa und der ganzen Welt – sichergestellt durch den einzigen interkontinentalen Drehkreuzflughafen der Schweiz – ist eine Grundlage für unseren heutigen und zukünftigen Wohlstand.»
Binder Max
alt Nationalrat und Präsident Pro Flughafen
Vor etwas mehr als 80 Jahren, am 5. November 1943, haben 150 Mitglieder aus Politik und Wirtschaft das «Aktionskomitee für den Grossverkehrsflugplatz Zürich-Kloten» gegründet, um die Umsiedlung des zivilen Luftverkehrs vom Flugplatz Dübendorf in das damals sehr dünn besiedelte Gebiet zu ermöglichen. Drei Jahre später, am 5. Mai 1946, stimmte das Zürcher Volk dem Projekt mit überwältigender Mehrheit zu. Weil bereits zwei Jahre später der fahrplanmässige Linienverkehr auf dem neuen Flughafen aufgenommen wurde, durften wir letztes Jahr das 75-jährige Bestehen des Flughafens Zürich feiern.
Der mutige Entscheid von damals hat sich als entscheidende Weichenstellung für die Region, den Kanton Zürich und die ganze Schweiz erwiesen. Die ausgezeichnete Erreichbarkeit aus Europa und der ganzen Welt – sichergestellt durch den einzigen interkontinentalen Drehkreuzflughafen der Schweiz – ist eine Grundlage für unseren heutigen und zukünftigen Wohlstand.
Seit seiner Eröffnung wurden Infrastruktur und Betrieb am Flughafen Zürich immer wieder mit Erfolg an die veränderten Bedürfnisse angepasst und modernisiert – zugunsten von Sicherheit, Verlässlichkeit, Pünktlichkeit, Komfort und nicht zuletzt von weniger Lärm. Eine solche Anpassung ist heute wieder dringend angezeigt.
Bereits 2012 forderte die « Sicherheitsüberprüfung Flughafen Zürich » die Verlängerung der Piste 28 nach Westen und der Piste 32 nach Norden als wesentliche Massnahme. Der Bundesrat hat sie im Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL) festgesetzt, um die Sicherheitsmarge im Flugbetrieb zu erhöhen und die betrieblichen Abläufe zu stabilisieren. Auf den längeren Pisten kann zukünftig mit nahezu allen Maschinen und bei ungünstiger Witterung wesentlich zuverlässiger gestartet und gelandet werden. Das vermeidet Abweichungen vom Betriebskonzept, sorgt für weniger Verspätungen und damit auch für weniger Nachtflüge zum Verspätungsabbau. Das bedeutet klare Vorteile für alle: Mehr Sicherheit, Mehr Pünktlichkeit, Mehr Nachtruhe. Das Pistensystem bleibt gleich, es kommt keine neue Piste dazu. Die Abstimmungsvorlage führt zu keinem Kapazitätsausbau.
Deshalb setzen wir uns heute mit dem Verein Pro Flughafen genauso überzeugt für die Verbesserung des seit 1976 unveränderten Pistensystems ein, wie sich seine Gründer vor 80 Jahren für die Schaffung des Flughafens Zürich einsetzten.
Deshalb JA zu den Pistenverlängerungen!
Max Binder,
Illnau-Effretikon, alt Nationalrat und Präsident Pro Flughafen
Pro Flughafen ist ein privater Verein, der sich für eine leistungsfähige und zukunftssichere Luftfahrtinfrastruktur am Flughafen Zürich einsetzt. Sein oberstes Ziel für das laufende Jahr ist ein klares Ja des Zürcher Volkes zur Pistenverlängerung am 3. März 2024.
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