Täglich garantieren rund 27‘400 Mitarbeitende bei über 300 Unternehmen einen reibungslosen Betrieb am Flughafen Zürich. Nebst Mitarbeitenden frequentieren auch Passagiere, Pendler:innen sowie Besucher:innen täglich den Flughafen Zürich und tragen so zur Wertschöpfung bei. Deren exakte Höhe hat die neuste volkswirtschaftliche Studie des Forschungsinstituts INFRAS im Auftrag der Flughafen Zürich AG berechnet. Die Evaluation wird im Fünfjahresrhythmus durchgeführt und erfolgte zuletzt im Jahr 2016.

7 Mrd. Wertschöpfung

Die aktuelle Studie bezieht sich auf das Referenzjahr 2021, als wir noch mitten in der Pandemie steckten. Deshalb wurden zwei Szenarien errechnet: Die effektive Wertschöpfung inklusive Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und wie sich die Wertschöpfung ohne die Folgen von Corona entwickelt hätte. Im Vergleich zur letzten Analyse ging die Wertschöpfung um 43 % zurück. Ohne die Pandemie wäre sie jedoch von fünf auf sieben Milliarden Franken gestiegen.

VWL Studie

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Circle mit beachtlichem Effekt

Erstmals wurden auch die Effekte des Circle erhoben. Hier beträgt die Wertschöpfung nach einem Jahr bereits 1.6 Milliarden Franken, was im Verhältnis zu den Baukosten von 1.2 Milliarden Franken beeindruckend ist. In den Berechnungen sind auch die Vorleistungen, also die indirekten volkswirtschaftlichen Effekte berücksichtigt. Seit der Eröffnung haben sich 49 Unternehmen mit mehr als 5‘000 Arbeitnehmenden eingemietet.

Warum die Luftfracht wichtig ist

In einem separaten Modul wurde die Bedeutung der Luftfracht untersucht. 40 % aller Exporte der Schweiz verlassen das Land über den Luftweg. Das entspricht einem Wert von 130 Milliarden Franken pro Jahr. Die Luftfahrt trägt also wesentlich zum Wohlstand der Schweiz als Exportnation bei. Die Schweizer Wirtschaft ist dafür auf ein dichtes Netz von Langstreckenverbindungen angewiesen, denn 99 % der Fracht am Flughafen Zürich wird im Bauch einer Passagiermaschine transportiert. Davon werden 82 % der Güter nach Nordamerika und Asien ausgeführt. Zentral ist aber auch die Anbindung auf den südamerikanischen Kontinent: So liegt etwa São Paulo, das Finanzzentrum Brasiliens, gemessen am Frachtvolumen an vierter Stelle aller Export-Destinationen.

«Die Flughafenstadt in Zahlen» im Video erklärt