Schon elf Prozent aller Fahrzeuge auf der Luftseite innerhalb des sicherheitsgeprüften Bereiches am Flughafen Zürich fahren mit Strom aus der Batterie. Das ist sinnvoll auf den kurzen Distanzen und reduziert den Ausstoss von CO2 und Luftschadstoffen. Dazu kommt: es macht weniger Lärm.

Der jüngste Zuwachs zu den gut 30 bestehenden herkömmlichen Ladestationen ist eine Schnellladestation mit zwei Ladeplätzen. Seit vergangenem Oktober ist sie in Betrieb und steht allen Unternehmen am Flughafen Zürich zur Verfügung. Mit einer Ladekarte geht das Laden so einfach wie an einer herkömmlichen Tankstelle. Und es dauert auch nur wenig länger: Die neue Station macht das Laden während der Dauer einer Kaffeepause möglich.

 

Mitten im Geschehen: Die Ladeplätze liegen zentral unter dem Airside-Center.

E-Fahrzeuge schneller laden

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Schnelles Laden macht einen Unterschied: Wurden bisher die Fahrzeuge zum Laden während Stunden ans Netz gehängt, geht das jetzt mit bis zu 80 kW in 20 Minuten auf 80% Batteriekapazität. Und schon steht das Fahrzeug wieder für mehrere Betriebsstunden zur Verfügung, statt herumzustehen und dabei auch noch Platz zu beanspruchen. Geladen wird bei solch hohen Ladeleistungen mit Gleichstrom statt Wechselstrom. Und es wurden rund 100 Meter Zuleitungskabel verbaut, um die notwendigen Kapazitäten ab der Hauptverteilung bereitstellen zu können.

Noch ist die Ladestation nicht voll ausgelastet, aber sie gibt den Flughafenpartnern Planungssicherheit, damit sie in Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb investieren können. Auch die Flughafen Zürich AG selbst beschafft jetzt für Fahrzeugkategorien, wo das langsame Laden nicht in Frage kommt, zusätzliche Autos mit Batterie.

Zwei Ladeplätze zum schnellen Laden stehen neu zur Verfügung (Bild 1). Geladen wird mit der Karte und die Abrechnung erfolgt zentral (Bild 2).

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Die Ladestation wird mit fossilfreiem eingekauftem Strom und einem Anteil selbstproduziertem Strom aus der Wärme-Kraft-Kopplungs-Anlage und von Photovoltaikanlagen gespiesen. Damit verkehren die Elektrofahrzeuge deutlich klimafreundlicher als solche mit Verbrennungsmotor. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist zudem eine der individuellen Massnahmen, die wir im Rahmen der Initiative «Vorbild Energie und Klima» des Bundes, an welcher wir teilnehmen, umsetzen.