Ausbau der Standplätze

Das Projekt umfasste bauliche Massnahmen zwischen dem Vorfeld Süd und der Piste 16/34. Ebenfalls zum Projekt gehörte die Erstellung einer Ersatzfläche für Handling-Infrastruktur (Unit Load Device Stacker und Containerlager) im Gebiet Cheibenwinkel (ehemalige Schiessanlage).

Um die bestehenden Delta-Standplätze zu vollwertigen Code-E-Standplätzen zu ertüchtigen, musste die Standplatztiefe von 63m auf 78m vergrössert werden. Durch die Vergrösserung der bestehenden Standplätze konnten 5 Code-E-Standplätze (z.B. für die B777-300 ER) gewonnen werden. Alternativ können auf diesen Standplätzen den betrieblichen Bedürfnissen entsprechend weiterhin Code-C-Flugzeuge abgefertigt werden.

Die Vergrösserung der Standplatztiefe um 15m löst eine Verdrängungskette in Richtung Westen aus: Davon betroffen waren der Rollweg Echo, die Weststrasse und bestehende Handlingflächen. Die neue Achse des Rollweg Echo wurde ab Rollweg Echo 8 in Richtung Süden neu im erforderlichen Mindestabstand von 190m parallel zur Pistenachse 16/34 geführt. Ab Echo 9 in Richtung Norden ist der Rollweg Echo damit durchgehend Code F- und damit A380-tauglich. Parallel zum Rollweg Echo wurde im Abstand von 55 Meter auch die Weststrasse verschoben. Die infolge der neuen Weststrasse verdrängten Flächen für die Rollenbahnen und Container werden soweit als möglich westlich der bestehenden Fläche ersetzt. Mit zusätzlichen Handling-Flächen im Gebiet Cheibenwinkel wurde einerseits einem langjährigen Bedürfnis entsprochen und andererseits ein projektbedingter Teilersatz im Süden kompensiert. Dazu wurden im Bereich Cheibenwinkel die Schützenhäuser zurückgebaut.

Der Baubeginn erfolgte Anfang März 2016. Als erste Massnahmen wurden diverse bestehende Werkleitungen und die Schützenhäuser zurückgebaut sowie ein grosser Teil des Bauperimeters abhumusiert. Bis im August 2016 wurde eine erste Bauetappe zwischen Rollweg Echo 8 und Echo 9 fertiggestellt. Das Gesamtprojekt wurde bis Ende November 2016 realisiert und dem Betrieb übergeben.

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