Verbunden dank der Skymetro
Der Bau des Dock E war ein wesentlicher Bestandteil der fünften Bauetappe. Das 500 Meter lange und 24 Meter breite Gebäude befindet sich zwischen den drei Start- und Landepisten und bietet die Möglichkeit, bis zu 27 Flugzeuge gleichzeitig abzufertigen, darunter auch zwei Standplätze für Langstreckenflugzeuge vom Typ Airbus A380.
Reisende erreichen das Dock E dank der Skymetro bequem vom Airside Center aus. Auf der rund dreiminütigen Fahrt wird die Piste 10/28 unterquert, bevor die Fahrt im Untergeschoss des Dock E endet. Die Skymetro war bei ihrem Bau einzigartig an Flughäfen in Europa. Zuvor kam diese Art des Personentransports nur an den Flughäfen von Cincinnati und Tokio zum Einsatz. Die Wagen der Seilbahn sind mit Luftkissen statt Rädern ausgestattet und werden mit einem Kabel gezogen. Die Luftkompressionen heben dabei die Wagen um 0.2 Millimeter an und sorgen so für eine fast erschütterungsfreie Fahrt.
Das Dock E besteht aus vier Stockwerken. Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich die Gepäcksortieranlage und weitere Betriebsräume. Das erste Obergeschoss ist für die ankommenden Passagiere, das zweite für abfliegende Passagiere reserviert. Im Dachgeschoss befinden sich Lounges und die Besucherterrasse E.
Das Planerteam „Zayetta“ trägt den walliserdeutschen Namen Heuschrecke – angelehnt an die Architektur des Baus, der mit seinen 27 Fluggastbrücken im Grundriss an ein Insekt erinnert. Reisende geniessen dank der Glasfassade einen ungestörten Ausblick auf die umliegende Landschaft und aufs Vorfeld. Beim Bau wurde mit wenigen, aber sehr hochwertigen Materialien gearbeitet. Der verarbeitete Sichtbeton, die Metallkonstruktion sowie der italienische Terrazzoboden sorgen für ein minimalistisches und modernes Design. Wegweisend war zum Zeitpunkt der Projektierung im Jahr 1996 auch die geplante Photovoltaikanlage auf dem Dach sowie die Nutzung der Fundationspfähle zur Energiegewinnung. Beide Anlagen dienten zukünftigen Projekten am Flughafen und in der Schweiz als Vorlage. Die schattenspendende Metallkonstruktion schliesst den Baukörper räumlich nach oben ab.